Die Geschichte des Förderverein 1000Jahre Todtenweis
Geschichtliche Zusammenfassung des Fördervereins „1000 Jahre Todtenweis“
Der Förderverein „1000 Jahre Todtenweis“ wurde im Jahr 1993 mit dem Ziel gegründet, die Geschichte und Kultur des Ortes zu bewahren. In den ersten Jahren lag der Fokus darauf, die Dorfbewohner zur Sammlung und Aufbewahrung historisch wertvoller Gegenstände, wie Trachten, landwirtschaftlicher Geräte und Bilder, zu motivieren. Gleichzeitig wurde die bauliche Entwicklung des Dorfes dokumentiert, indem vor größeren Bauprojekten Fotoaufnahmen angefertigt wurden.
Ab 2004 begann der Verein, verstärkt in die Öffentlichkeit zu treten. So fanden im Rahmen des Tags des offenen Denkmals Vorträge über die nordwestlich gelegene Ungarnfliehburg („Römerschanze“) und die Pfalzgrafenburg statt, bei denen neue historische Erkenntnisse vorgestellt wurden.
Ein bedeutender Meilenstein war der Antrag an die Gemeinde im Jahr 2005, das historische Anwesen Bissinger in der St.-Ulrich-Straße 18 zu erwerben. Das Gebäude, das als letztes Bauernhaus in ursprünglicher Bauweise erhalten geblieben ist, sollte für die Nachwelt bewahrt werden. Im selben Jahr wurde auch die Organisation der 975-Jahr-Feier beschlossen, bei der alle Ortsvereine mitwirkten.
Neben zahlreichen Vorträgen zur Dorfgeschichte unterstützte der Verein die wissenschaftliche Erstellung eines Heimatbuches. Über zwei Jahre hinweg wurden rund 700 Bilder gesammelt, katalogisiert und digitalisiert. Vereinsmitglieder trugen erstmals eigene heimatkundliche Aufsätze bei und werteten das neu eingerichtete Gemeinde-Archiv intensiv aus. Durch die ehrenamtliche Gestaltung und das Layout des Buches konnten die Druckkosten erheblich gesenkt werden.
Heute ist der Förderverein eine feste Institution im kulturellen Leben von Todtenweis. Er engagiert sich weiterhin für den Erhalt und die Dokumentation der Ortsgeschichte und schafft durch Ausstellungen, Veranstaltungen und Forschungsprojekte eine lebendige Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart.